Planetenweg Burgdorf - Wynigen

Entdecken Sie die Grössenverhältnisse unseres Sonnensystems auf dem Planetenweg Burgdorf. Im Massstab von 1:1 Milliarde wird, durch ein auf einer Strecke von rund 6 km verteiltes Freilichtmodell, die Grösse der Sonne und der Planeten sowie die Entfernung der Planeten von der Sonne gezeigt.

Burgdorf - Waldeggbrügg - Binzbergplateau (653 M.ü.M. , Beginn Planetenweg) - Kaltacker - Guetisberg - Rutschiweid - Wynigen.

Wegbeschreibung:

Wanderzeit: ca. 3 Stunden

Auf dem Weg zum Planetenweg wird zuerst die Emme über die Waldeggbrücke überquert, wo links die ehemalige Wasenmeisterei ist. Dem Wasenmeister oblag das Häuten und Unter-den-Wasen (Boden)-Bringen der Tierkadaver. Ähnlich dem Scharfrichter war der Beruf des Wasenmeisters anrüchig und unehrenhaft.

Weiter geht der Weg durch die Waldegghole, welche ein Teil des spätmittelalterlichen Marktweges Burgdorf-Kaltacker-Affoltern war. Durch die Waldegghole, den Brunnstubenweg und die Binzberghole gelangt man auf den Binzberg. Beim Austritt aus dem Wald befindet sich rechts etwas oberhalb der Strasse das Sonnenmodell, worauf in massstäblich dem Weltall entsprechenden Abständen, auf Betonpfählen montiert, die Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars folgen.

Der Binzberg ist der älteste erwähnte Stadthof. 1343 verkaufte das Kloster Sels den Zehnten an Peter von Seedorf in Bern. Seit 1424 ist der Binzbergs städtisch. Das heutige Bauernhaus mit seiner spätklassizistischen Fassade wurde 1902 erbaut. Der Speicher stammt aus dem Jahre 1791.

Bevor man durch den Wald zum Forsthaus Deuchelacher gelangt, stösst man auf den Jupiter.
Von 1347 bis 1798 mussten die Geistlichen von Heimiswil auch in der Siechenkapelle bei Burgdorf Gottesdienste halten. Der Verbindungsweg, der sogenannte Pfaffenweg, führt von Heimiswil über den Deuchelacher nach Burgdorf. Von hier aus eröffnet sich am unteren Waldrand (Wegweiser Aussichtspunkt) ein sehr schöner Blick auf das Dorf Heimiswil.

Auf dem weiteren Weg stösst man im Wald bei der Oberen Rüglen auf den Saturn. Zieht man über die Egg weiter, befindet sich nach einer Weile am linken Strassenrand das Modell des Uranus.

Vor dem Abstieg zum Kaltacker trifft man am linken Wegrand noch auf die Nagelschmiede. Hier begannen 1805 Jakob und Samuel Stalder im Nebenerwerb zur Landwirtschaft mit der Herstellung von geschmiedeten Nägeln. Durch Knopfdruck von aussen wird der Raum beleuchtet, und der Besucher erhält durchs Fenster einen Blick ins Innere der Werkstatt.

An der Strassengabelung beim Schulhaus Kaltacker führt der Weg über die Hofgruppe Guetisberg nach dem Gehöft Rutschiweid, wo das Modell des Neptun steht. Der Weg führt nun hinab ins Chänerechtäli und auf der Gegenseite hinauf weiter nach Wynigen. Bei den ersten Häusern trifft man dann auf Jupiter, den früher 9. Planeten des Sonnensystems. Seit 2006 gilt Pluto nicht mehr als Planet, sondern als Zwergplanet und wird dem Kuipergürtel, einer Zone mit zahlreichen Kleinplaneten ausserhalb des Sonnensystems, zugeordnet. Im Vergleich zu den Planetenbahnen ist die Umlaufbahn Plutos auch deutlich exzentrischer.

Wenn man auf der Luegstrasse das Dorf erreicht, befindet sich auf der rechten Seite der Strasse, im Mühligässli, einen sehenswerten, mit den Kantonswappen bemalten Speicher aus dem Jahre 1759.

An der Dorfstrasse befindet sich links der stattliche Gasthof zur Linde, der nach der Planetenweg-Wanderung zu einem erholsamen Trunk einlädt.

Schulen und Gruppen
Die Wanderung ist für Schulen und Gruppen geeignet.

Wetter vor Ort

Überwiegend bewölkt

4°C

Samstag

  • Sonnenaufgang: 08:12
  • Sonnenuntergang: 16:42
  • Max: 5°C
  • Min: 2°C
  • Feuchtigkeit: 70 %
  • Luftdruck: 1026 hPa
  • Wind: 6 km/h
  • Sonntag
    • 7°C
    • -1°C
  • Montag
    • 1°C
    • -2°C
  • Dienstag
    • 1°C
    • -7°C

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